Glossar

Ein kleines Glossar für Segellaien zum besseren Verständnis.

AIS (Automatic Identification System)

Die meisten Schiffe sind mit AIS ausgestattet, d. h. sie senden ständig die eigene Schiffsposition (GPS), die Geschwindigkeit und den Kurs. Berufsschiffe melden noch weitere Infos, wie Zielhafen, Ladung etc. Über VesselFinder oder MarineTraffic können so alle aktiven Schiffe verfolgt werden. Die Schiffe können über Namen, Call-Sign (Kennzeichen) oder MMSI (Rufnummer) gesucht werden.

Call-Sign (Rufkennzeichen)

Das Call-Sign wird für deutsche Schiffe bei der Bundesnetzagentur gemeinsam mit der MMSI (s. u.) bei der Anmeldung der Seefunkstelle (Schiffsfungerät) beantragt und ist ein weltweit eindeutiges Rufkennzeichen eines Schiffs im Funkverkehr.

Dinghy (Beiboot)

Das Schlauchbord mit Außenborder leistet insbesondere in Ankerbuchten gute Dienste.

Katamaran

Ein Katamaran ist ein Segelboot mit zwei Rümpfen. Die Vorteile sind: geringerer Tiefgang, i. d. R. deutlich mehr Platz an Bord und er bleibt auch bei Wind und Welle einigermaßen stabil. Er krängt (=neigt sich) nicht, so wie ein Einrümpfer.

Knoten

Die Geschwindigkeit wird in Knoten (Seemeilen pro Stunde) angegeben. Früher haben die Seeleute Knoten in Leinen gemacht, ein Ende über Bord geworfen und gezählt, wieviele Knoten in einer bestimmten Zeiteinheitdurch die Hände gegleitet sind. Damit konnte die Fahrt durchs Wasser bestimmt werden: Wikipedia

MMSI (Maritime Mobile Service Identity)

Dies ist die Rufnummer des Funkgeräts und eindeutig für jedes Schiff weltweit. Die Nummer muss für deutsche Schiffe bei der Bundesnetzagentur beantragt werden (s. auch Call-Sign).

Seemeilen (nautische Meilen, nm)

Nautische Seemeilen werden zur Angabe von Entfernungen angegeben. Eine Seemeile entspricht ungefähr 1,852km. Eine Seemeile entspricht 1/60 Breitengrad, also einer Breitenminute und kann aus der Seekarte daher gut mit einem Zirkel "abgegriffen" werden.

UTC (Coordinated Universal Time)

Die UTC ist eine eindeutige Weltzeit, unabhängig von Zeitzonen. Sie entspricht unserer Winterzeit minus einer Stunde bzw. unserer Sommerzeit minus zwei Stunden. So kommt es nicht zu Verwechslungen, wenn sich ein Schiff z. B. über Zeitzonengrenzen hinwegbewegt. Beispiel: 13:00 MEZ (Mitteleuropäische Zeit) ist gleichbedeutend mit 12:00 UTC.

Windstärken

Windstärken werden in Knoten (Seemeilen pro Stunde) oder in Beaufort angegeben. Die Beaufortskala von 0 (windstill) bis 12 (Orkan) angebegen. Die Windstärke kann mit Phänomen beschrieben werden, z. B. bewegen sich bei Windstärke 4 Zweige, Staub und ein Blatt Papier würde vom Boden angehoben. Es gibt Umrechnungstabellen.